Sonntag, 24. Oktober 2010

Am Anfang war der Blocksatz

Während ich meine erster Eintrag schrieb ist mir aufgefallen, dass der Text egal wie ich es drehe irgendwie nicht ganz passt. Rein optisch. Ich wünsche mir mehr hübsche Fonts und irgendwie es schaut nicht so aus wie ich es will. Und dann kam der göttliche Funke: natürlich!!! Der Text ist ja links gestellt, was wir hier brauchen ist dringend ein "Blocksatz"!!!

Bei meinem vorherigen Arbeitgeber haben die Kollegen über mich lustig gemacht: egal was ich schrieb, die Titeln haben einen Rahmen mit zwei schlichten Linien, die Buchstabengrößen waren einheitlich und die Über- und Untertitel perfekt formatiert. Und da war dann auch noch der Blocksatz. Jeder hat sofort gewusst, dass ich diesen oder jenen Bericht oder Vertrag geschrieben hab, auch ohne Rahmen um den Titel, denn alles war, ausnahmslos in Blocksatz-Format. Mit der Zeit viel es mir immer schwerer längere Texte zu lesen, wenn die eine schlechte Formatierung gehabt haben. Es war anstrengend! Am Abend seufzend sank ich dann auf die Couch, mit einem guten Buch (natürlich in Blocksatz!). 

Denn Ordnung muss sein! Wir haben genug Unsicherheit in dieser Welt: die Wirtschaft erholt sich, die Börsen stürzen ab, der Hals kratzt, die Einreichszeit läuft ab, das Kind ist krank, die Zulagen werden gestrichen und man sollte mit den bereits Monate herumliegende Papierkram endlich auf die Reihe kriegen. Dann brauch ich  schon die in Ruhe wiegende Sicherheit, dass da ist verlass, dass meine Zeilen alle gleich lang sind, dass meine Setze eine ruhige Linie bilden, entlang wessen die Leser weitergeführt werden in eine sichere Hafen. Wünschen wir nicht Alle ein bisschen mehr Blocksatz für unser Leben?

Ist es Ordnungszwang? Könnte sein, ist aber nicht. Denn man muss wissen, wo die Grenzen liegen, um die überschreiten zu können, denn kühn ist nur der, der zu neuen Ufern aufbricht. Jetzt rein theoretisch. Literarisch bleibe ich bei meinem (Block-)Prinzipien.

So jetzt bring ich das hier schnell in Blocksatz, und dann bin ich schon weg!

Freitag, 22. Oktober 2010

Da sind wir nun. Ich habe wirklich soooo lange überlegt. Ich bin ja gegen leichtfertige Verwendung von Daten am Netz. Trotzdem habe ich die Bedürfnis mich mitzuteilen. Meine "Lust am Formulieren".
Nun habe ich ein Blog. Mein allein, für meine Gedanken und ob jemand es liest ist mir eigentlich auch schon egal.
Wie lang ich es machen werde? Keine Ahnung. Jede Reise fängt mit den ersten Schritt an, zwanglos und unbedacht.
Die Sprache wird ein Thema: Schreib ich Deutsch, Ungarisch, Englisch? Keine von diesen Sprachen beherrsche ich zu hundert Prozent. Ich muss also mir auch keine Sorgen über Fehler mehr machen, denn ich werde sicher Fehler machen. Die die auf meine Reise mitkommen, müssen wohl damit leben.